Altstadt

In Kranj sind Kultur in Tradition zuhause. Die Altstadt von Kranj ist eine der charmantesten in Slowenien, sie steht auf einem 30 Meter hohen Felsen zwischen den Flüssen Sava und Kokra und ist als kulturelles Denkmal geschützt. Man sieht den Zusammenfluss der zwei Flüsse von der Aussichtsplattform, die hoch über dem Konglomerat-Felsen hängt und den ehemaligen Wehrturm symbolisiert, der an dieser Stelle einst stand und in die Tiefe gestürzt ist. Die Stadtmauer hatte einmal acht Wehrtürme, heute sind nur drei von ihnen erhalten und alle drei laden zu kulturellen Erlebnissen ein. Auch das Schloss Khislstein ist Teil der ehemaligen Stadtmauer und es hat einen wundervollen versteckten Garten und eine Freilichtbühne für Konzerte. Im Schloss befindet sich das Museum der Region Gorenjska mit zahlreichen interessanten Zeugnissen der 6000-jährigen Geschichte der Stadt.

Das Stadtbild dominieren drei Kirchen, unter ihnen ist die größte die gotische Kirche des St. Kanzian, aber auch viele Bürgerhäuser. Die schönsten unter ihnen sind das Mauthaus, das Pavšlar-Haus, das Layer-Haus, die Alte Post, das Gymnasium, das alte Rathaus, aber auch andere sind ein wichtiger Teil des Stadtlebens und seiner Identität.

Viele einflussreiche Persönlichkeiten haben diese Stadt geprägt. France Prešeren, der größte slowenische Dichter, lebte hier (1846–1849) und Kranj bewahrt sein Erbe an vielen Orten, die Sie bei einer Besichtigung kennenlernen können. Der Mäzen aus der Zeit der Aufklärung, Žiga Zois (1747–1819), war auch ein bekannter Bürger von Kranj, sowie der Maler des Spätbarock, Leopold Layer (1752–1828), der Dichter Simon Jenko (1835–1869) und der Erfinder der Fotografie auf Glas, Janez Puhar (1814–1864).

Die Architekten Jože Plečnik, Edvard Ravnikar und Ivan Vurnik haben in der Stadt ihre Zeichen gesetzt. Jože Plečnik (1872–1957) gilt weltweit als einer der Pioniere der modernen Architektur und seine Werke sind in an markanten Orten in Wien, Prag und Ljubljana zu sehen. Auch in Kranj gestaltete er 1952 den Umbau des Prešeren-Theaters und fügte die Arkaden hinzu. Er baute das Haus der Arztes Dr. Jože Bežek und die Treppen, Arkaden und Brunnen beim Presbyterium der Maria-Rosenkranz-Kirche, mit denen er einen monumentalen Eingang in die Stadt schaffte.

Edvard Ravnikar (1907–1993), Schüler und Nachfolger von Jože Plečnik, war der wichtigste slowenische Architekt 20. Jahrhunderts und ein Visionär, der viele Prestigeprojekte verwirklichte. Er war der letzte universale Architekt Sloweniens und ein Stadtplaner, Meister dessen, wie man das Neue in das Alte hinein komponiert, und er förderte die Entwicklung des Industriedesigns und der Grafik in Slowenien. In Kranj gestaltete er das Hotel Creina, die Aula der Stadtgemeinde und das Kaufhaus Globus, in dem sich heute die multimediale Stadtbibliothek befindet, eine Art Wohnzimmer für die ganze Stadt.

Der Architekt Ivan Vurnik (1884–1971) aus Radovljica ist einer der drei Pioniere der modernen Architektur in Slowenien (neben Maks Fabiani und Jože Plečnik). Er war Autor einer Reihe von sehr zeitgenössischen architektonischen Lösungen und war auch als Stadtplaner und Professor tätig. In seiner kreativsten Zeit baute er das Gebäude des Narodni dom (1922), das aber nach dem Krieg stark verändert wurde.

Die Stadt ist seit jeher bekannt als das Zentrum der Region Gorenjska, was die Wirtschaft, den Handels, die Bildungseinrichtungen und den Verkehr betrifft. In den Mauern des Schlosses, der Stadttürme und der alten Bürgerhäuser ereignen sich heute zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, kulinarische Events und es lebt hier eine interessante Kunstszene. Lassen Sie Kranj einen Platz in Ihrem Herzen finden.


Die Altstadt war von einer Mauer umgeben, aus der einst acht Türme ragten. Heute sind drei von diesen Türmen mit ehemals strategischer Funktion der Abwehr vor Angreifern renoviert und dort sind die Erlebnisse jetzt von kultureller Natur. Im Schloss hat das Museum zwei ständige Ausstellungen, die Schöne Region Gorenjska und Im Glanz der metallischen Rüstung. In dieser sieht man Funde von Weltrang, zwei Lamellenrüstungen und ein Ango-Speer mit Widerhaken und langer Tülle, von denen nur noch sieben auf der ganzen Welt erhalten sind. An der ehemaligen Stadtmauer liegen auch der wundervolle Schlossgarten und die Freilichtbühne, eines der schönsten Veranstaltungsorte in Slowenien. Im Garten gibt es auch Freiluftkino in den Sommermonaten.


Die Häuser der Altstadt sind eine lebendige Erinnerung an die Zeit, als sich das frühe Bürgertum in Kranj entwickelte. Schauen Sie sich die schönsten unter ihnen an: das Mauthaus, das Pavšlar-Haus, das alte Rathaus und das Layerhaus – sie sind alle ein wichtiger Teil der Identität und des Lebens in der Stadt, denn seit Jahrhunderten schon verbindet sich bei ihnen die geschäftliche Tätigkeit im Erdgeschoss mit dem Wohnen im ersten Stock.
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Der international bekannte Architekt Jože Plečnik gestaltete einen monumentalen Eingang in die Stadt im oberen Teil der Vodopivec-Straße. Das gelang ihm sehr gut mit dieser Treppe, den Arkaden und dem Brunnen, an dem sich aus der bronzenen Statue eines Hahns Wasser in steinerne und terrassenförmige Becken ergießt. Plečnik hat auch beim Umbau des Prešeren-Theaters mitgemacht. Mit Arkaden und für ihn typischen Leuchten baute er eine markante Fassade für das Theater.


Im Zentrum der Stadt steht das wichtigste Denkmal der gotischen Baukunst in Slowenien, die Kirche des St. Kanzian. Sie steht an der Stelle einer früheren Kirche aus dem 6. Jahrhundert, also ist Kranj eines der ältesten religiösen Zentren Sloweniens. Die Kirche ist das markanteste Gebäude im Stadtbild. Neben ihr befindet sich das Beinhaus. Im unterirdischen Raum sieht man die Fundamente einer Taufkapelle aus der Spätantike, die Reste einer Beinhauskapelle aus dem 13. Jahrhundert und die Reste einer Friedhofskapelle mit Gruft aus dem 15. Jahrhundert. Hier war der größte Bestattungsort der Altslawen auf slowenischem Gebiet.


Der größte slowenische Dichter lebte in Kranj in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Jahrhundert. Man lernt ihn gut kennen, wenn man sein Haus mit Originalmöbeln besucht. Sein Grab ist heute von einem Gedächtnispark umgeben, in dem auch Denkmäler an andere wichtige Slowenen stehen. Die Atmosphäre dort ist sehr beruhigend.


Im Pavšlar-Haus hat die angesehene Galerie der Prešeren-Preisträger ihr Zuhause. In Ausstellungen werden die Werke von bildenden Künstlern präsentiert, die mit dem größten Preis Sloweniens auszeichnet wurden und somit bietet sie den besten Einblick ins zeitgenössische künstlerische Schaffen in diesem Land. Unweit von ihr steht das Prešeren-Theater, das für sein hervorragendes Ensemble und seine gesellschaftlich engagierte Vorstellungen bekannt. Vor dem Theater steht eine 5 Meter hohe Statue, die weltgrößte Statue des Dichters. Alles hier ist ihm gewidmet.


Das zentrale Regionalmuseum begeistert mit Funden, die bis in die Jungsteinzeit zurückreichen. Interessant sind die zwei seltenen Lamellenrüstungen aus der Spätantike, aus dem 6. Jahrhundert, als die Elite der Slawen sie trug, die in Kranj damals ihr größtes Zentrum in ganz Slowenien hatte. Interessant sind die zwei seltenen Lamellenrüstungen aus der Spätantike, aus dem 6. Jahrhundert, als die Elite der Slawen sie trug, die in Kranj damals ihr größtes Zentrum in ganz Slowenien hatte.


Verse des größten slowenischen Dichters France Prešeren sind in seiner markanten Schrift auf die Fassade der Stadtbibliothek geschrieben. Dieses Gebäude ist inzwischen zu einem Wohnzimmer für die Stadt geworden und man könnte hier den ganzen Tag verbringen Neben einer großen Auswahl an Büchern und Zeitschriften können Sie kostenlos im Internet surfen und den Film- und Musikraum besuchen. Reizvoll ist auch die moderne Architektur der Bibliothek im Globus-Gebäude, entworfen vom berühmten Architekten Edvard Ravnikar.


In diesem Stadtteil an der Spitze des Felsens von Kranj fand man die ältesten Holzhütten dieser Region. Sein Name kommt von Baumgarten, denn hier gab es im Mittelalter vor allem Obstbäume und Gärten der Bürger. Am Pungert befindet sich der einzige ganz erhaltene Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert, obwohl er erst in einen Kerker und dann sogar in Wohnungen umgebaut wurde. Während der Pest im 15. Jahrhundert wurde die gotische Kirche gebaut und den Hl. Sebastian, Fabian und Rochus gewidmet, den Schutzheiligen gegen diese tödliche Krankheit.

Das alles können Sie bei einem einzigen Spaziergang erleben. Gibt es was Schöneres als so ein langsames Genießen zwischen Galerien, Cafés und kleinen Läden, während man gleichzeitig das Erbe der Architektur und Kultur entdecken kann?